Stressfreie Morgenroutine mit kleinen Kindern: So startet ihr entspannt in den Tag!
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Ein stressfreier Morgen mit kleinen Kindern – das klingt oft wie ein Wunschtraum, aber es ist möglich! Mit ein paar einfachen Tricks und gut durchdachten Routinen kannst du den Morgen entspannter und organisierter gestalten. So startest du positiv in den Tag und vermittelst deinen Kindern gleichzeitig Struktur und Gelassenheit. Hier sind praktische Tipps, die dir helfen, die Morgenroutine stressfrei zu gestalten und mögliche Stolpersteine zu umgehen.
1. Alles am Abend vorbereiten
Vieles, was morgens hektisch werden kann, lässt sich am Abend entspannt vorbereiten. Kleidung, Brotdosen und gepackte Taschen bereit zu haben, nimmt morgens viel Druck weg. Die Kinder können sogar dabei helfen, ihre Sachen selbst vorzubereiten – das stärkt ihr Verantwortungsgefühl.
Beispiele:
- Abends die Kleidung für den nächsten Tag gemeinsam herauslegen.
- Brotdosen mit gesunden Snacks füllen und Getränke vorbereiten.
2. Feste Reihenfolge und Routine schaffen
Kinder lieben es, zu wissen, was als nächstes passiert. Ein klar strukturierter Ablauf hilft, dass sie sich sicher fühlen und sich schneller an die Routine gewöhnen. Erstelle eine einfache Reihenfolge, z. B.: Aufstehen – Zähne putzen – Anziehen – Frühstücken.
Tipp: Mach aus der Routine ein kleines Spiel, indem die Kinder sich an die festgelegte Reihenfolge „erinnern“ und stolz berichten, was als nächstes kommt.
3. Zeit für Kuscheln und Verbindung schaffen
Ein paar Minuten Kuschelzeit direkt nach dem Aufwachen können den Tag liebevoll beginnen lassen und den Kindern ein Gefühl von Geborgenheit geben. Eine kleine „Kuschelpause“ hilft oft, den Start entspannter zu gestalten und die Stimmung zu heben
Tipp: Plane fünf Minuten für eine morgendliche Kuschelzeit ein. Das kann vor dem Aufstehen im Bett oder beim Anziehen sein
4. Morgenroutinen-Bilderkarten verwenden
Morgenroutinen-Bilderkarten sind besonders für jüngere Kinder hilfreich. Sie können jeden Schritt sehen und sich daran orientieren. Die Karten helfen dabei, den Überblick zu behalten und reduzieren Fragen wie „Was kommt als nächstes?“.
Tipp: Gestalte kleine Bilderkarten oder lade sie als Vorlage herunter und lege die Schritte der Morgenroutine fest. Dein Kind kann die Karten durchgehen und abhaken, was es schon geschafft hat.
5. Zeitpuffer einplanen
Ein wenig „Extra-Zeit“ im Ablauf sorgt dafür, dass kleine Überraschungen, wie verlorene Socken oder das Bedürfnis nach einer längeren Umarmung, nicht zum Stressfaktor werden. Ein Zeitpuffer von 10–15 Minuten gibt euch Flexibilität und reduziert das Gefühl, ständig in Eile zu sein.
Tipp: Starte die Morgenroutine einfach etwas früher als nötig. So bleibt genügend Zeit für unerwartete Ereignisse.
6. Frühstück vorbereiten und zur Routine machen
Ein gutes Frühstück gibt Energie für den Tag, aber es kann herausfordernd sein, Kinder morgens zum Essen zu motivieren. Ein vorbereitetes Frühstück spart Zeit, und eine einfache Routine wie das Decken des Frühstückstischs gemeinsam am Vorabend hilft, den Ablauf zu beschleunigen.
Beispiel: Bereite das Frühstück schon am Abend vor und lasse dein Kind mitentscheiden. Vielleicht stellt es die Müslischale selbst auf den Tisch oder sucht seine Frühstücksbox aus.
7. Ein kleines Belohnungssystem einführen
Kinder lieben es, für ihr Verhalten anerkannt zu werden. Ein einfaches Belohnungssystem, wie ein Sternchenplan, kann dazu beitragen, dass sie die Morgenroutine eigenständig durchlaufen. Bei einer vollen Sternenreihe gibt es eine kleine Belohnung, wie einen Familienausflug oder eine besondere Spielzeit.
Beispiel: Für jeden Morgen, an dem die Routine ohne großen Stress gemeistert wurde, gibt es einen Stern oder einen Sticker auf dem Plan.
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8. Selbst ruhig und positiv bleiben
Kinder nehmen die Stimmung der Erwachsenen auf. Wenn du ruhig bleibst, überträgt sich diese Gelassenheit auf deine Kinder. Versuche, auch bei kleinen Verzögerungen oder Missgeschicken ruhig zu bleiben und den Morgen entspannt zu sehen. Ein positiver Start motiviert und gibt euch einen gelungenen Start in den Tag.
Tipp: Atme einmal tief durch, wenn der Morgen stressig wird, und erinnere dich daran, dass Gelassenheit ansteckend ist. Es kann helfen, den Morgen mit einem Lächeln zu beginnen – das steckt an!
9. Bewegung am Morgen: Einen Power-Tanz einbauen
Ein kleines „Power-Workout“ oder ein Tanz am Morgen weckt die Sinne und bringt Freude in die Routine. Ein fröhlicher Morgentanz, bei dem alle zur Lieblingsmusik hüpfen oder sich bewegen, hilft dabei, wach zu werden und den Körper zu aktivieren.
Beispiel: Starte den Morgen mit einem kurzen „Morgentanz“. Wähle ein Lieblingslied aus, das alle mögen, und tanzt für ein bis zwei Minuten durch das Zimmer.
10. Nach der Routine gemeinsam in den Tag starten
Ein fester Abschiedsritual stärkt das Zugehörigkeitsgefühl und gibt deinem Kind Sicherheit. Ein besonderes Ritual wie ein „geheimes Händeschütteln“ oder ein kurzer Abschiedsspruch kann den Übergang in den Tag erleichtern.
Beispiel: Verabschiede dein Kind mit einem liebevollen Ritual, bevor es zur Kita oder Schule geht. Das kann eine kurze Umarmung oder ein Spruch sein wie: „Viel Spaß, mein Schatz – bis später, Alligator!“
Mit ein paar einfachen Strategien und kleinen Vorbereitungen lässt sich die Morgenroutine entspannen und strukturieren. Dein Kind gewinnt an Selbstständigkeit, und ihr startet den Tag gemeinsam auf eine positive Weise. Die Routine ist zwar oft eine Herausforderung, aber sie kann auch eine wertvolle Zeit sein, um sich als Familie nah zu fühlen und gut gelaunt in den Tag zu starten.
Bildernachweis: depositphotos.com @Krakenimages.com / Foto ID: 685477998